Bayerische Rhöner bei den hessischen Meisterschaften
Dienstag, 22.02.2000, Lokalsport Bad Neustadt . Main Post
Sechs Schüler und sieben Schülerinnen vom RWV Haselbach und dem WSV Oberweißenbrunn starteten bei den Hessischen Meisterschaften der Kinder und Schüler.
Sie erhöhten die Zahl der Teilnehmer auf insgesamt 98. Die Gersfelder waren in den Loipen am Schwabenhimmel mit je drei Siegen bei den Schülern und auch bei den Schülerinnen erfolgreichster Verein vor dem SC Willingen, der es auf insgesamt vier brachte.
Die Bayerischen Rhöner durften aufgrund ihrer Landeszugehörigkeit nicht in den Titelgewinn eingreifen. Die beste Platzierung erlief sich Julian Reder (RWV Haselbach), der in der Schülerklasse 12 mit einem Vorsprung von 8,9 Sekunden vor dem hessischen Sieger Tobias Schmidt (SC Willingen) die vier Kilometer als Schnellster beendete.
Thomas Enders (WSV Oberweißenbrunn) belegte den dritten Rang unter den zehn Startern. Thomas Abert (WSV Oberweißenbrunn) wurde Vierter in der S 11. Seine Vereinskollegin Ricarda Eckert wurde im Alleingang Erste der Schülerinnen 9.
Der nasse Neuschnee erforderte den richtigen Griff in die Wachskiste. Die Loipe war demzufolge für die Läufer/innen bis einschließlich elf Jahren, die im klassischen Stil liefen, besonders Kräfte zehrend. Gerrit Klinkert, der Oberstudienrat der Rhönschule Gersfeld, zog eine kritische Bilanz: „Das Niveau der Schüler und Schülerinnen in Hessen ist verdammt gesunken. Ich bin sehr unzufrieden. Nur der Sieger der S 15 Simon Reißmann überzeugte. Dahinter kommt nichts“. Der Schottener Reißmann gewann den Titel mit einem Vorsprung von 6:15,5 Minuten vor den zweitbesten Hessen. Florian Reder (RWV Haselbach) konnte sich sechs Minuten hinter dem Ausnahmeläufer über den zweiten Platz und einen Achtungserfolg freuen.
Tags darauf gingen 26 Staffeln an den Start. Es herrschten bessere Bedingungen als am Samstag. Bei trockenem Wetter liefen in den sieben Wettbewerben vier Mal die Staffeln der SKG Gersfeld und drei Mal die Staffeln des SC Willingen als Sieger über den Zielstrich. Die Oberweißenbrunner belegten zwei Mal Platz drei.