Starker Stefan Seifert bei den hessischen Titelkämpfen

Montag, 05.03.2001, Lokalsport Bad Neustadt, Main Post

 

Voll des Lobes über den guten Schnee waren die hessischen Veranstalter vom TGV Schotten. Sie verlegten die Meisterschaften aus dem Gebiet des Vogelbergs in die Rhön. Denn für die Austragung reichte dort am Samstag der Schnee nicht aus. Am Schwabenhimmel zeigte aber das Mess-Brett am Zieldurchlauf die Schneehöhe von 20 Zentimeter an. Die Temperaturen lagen so um die Null Grad. Als der Letzte Senior das Ziel passierte kam die große Erleichterung bei den Veranstaltern. Da sagte einer von ihnen: „157 im Ziel, das ist ja sagenhaft“.

In den Schüler-Klassen mischten die bayerischen Rhöner teilweise recht gut mit. Besonders der Haselbacher Stefan Seiffert. Der „Lokalsportler des Jahres“ lief die beste Zeit der Schüler auf der acht Kilometer-Distanz. Er war mit seinen 21:49,7 Minuten um 14,9 Sekunden schneller als der neue hessische Titelträger, der Gersfelder Joachim Vey. Die Schüler wiesen sogar ein besseres Niveau auf, als die ein Jahr älteren hessischen Jugendlichen. Der beste von ihnen, Michael Henning (RG Vogelsberg), beendete nach 24:30,8 Minuten das Rennen.

Gleich drei Läufer aus dem Skigau Unterfranken lagen nach den fünf Kilometern der S 13 auf den drei ersten Plätzen. Klar vorne: Julian Reder (RWV Haselbach), der einen Vorsprung von um eine Minute vor den beiden Oberweißenbrunnern Thomas Enders und Sven Reulbach heraus lief. Erst danach kamen hessische Schüler.

Einen schönen Erfolg verbuchte Ricarda Eckert vom WSV Oberweißenbrunn. Sie war als überlegene Siegerin der Schülerinnen 10 eineinhalb Minuten vor der besten hessischen Läuferin im Ziel. Den knappsten Klassensieg verzeichnete der Gersfelder Rudi Grösch, der mehrfache Sieger beim Rhön-Grabfeld-Cup. Er lag in der S 11 nur 1,1 Sekunden vor seinem Gersfelder Vereinskameraden Yannik Schwind. Matthias Möller (RWV Haselbach) wurde Dritter.

Auch die Bischofsheimerin Carolin Geis (WSV Oberweißenbrunn) belegte den dritten Rang in der S 13. Der Schönauer Postbote Leo Zirkelbach (RWV Haselbach), der zufällig dienstfrei hatte, lief als Zweiter seiner Herrenklasse 51 über den Zielstrich. Allerdings brauchte er in seiner Klasse auf keinen Verfolger zu achten.